- 7 - Deutschland für einen Liter Heizöl von 1,62 Euro im Oktober 2022 auf 0,94 Euro im September 2024. Der Preis für 100 Liter liegt damit heute bei etwa 94 Euro. 2022 waren es 160 Euro, 2020 kostete diese Menge noch 40 Euro. Eine Tonne lose Holzpellets kostete im Januar 2022 bei einer Bestellmenge von sechs Tonnen 355,90 Euro, am 1.10.2022 waren es 744,80 und im September 2024 waren es 244,32 Euro (Quelle: Heizpellets24.de). Holzpellets werden oft von regionalen Anbietern verkauft. Sie sind meist im Frühjahr und Sommer billiger, als im Winter. Bei Heizöl lässt sich nicht pauschal sagen, zu welcher Jahreszeit es am billigsten ist. Hier können politische Krisen und Kriege jederzeit Einfluss auf die Preise haben. Mit häufigeren Käufen kleinerer Mengen können sich Verbraucher dagegen in gewissem Maße absichern. Allerdings entfällt dann der Rabatt für den Kauf einer größeren Menge. Hier heißt es dann genau rechnen und die Marktlage beobachten. B | Wärmedämmung und Heizungstechnik Wie viel macht eine gute Dämmung aus? Während ein Niedrigenergiehaus einen Wärmebedarf von bis zu 70 Kilowattstunden jährlich hat, liegt ein Passivhaus bei nur 15 Kilowattstunden. Der bundesweite Durchschnitt beträgt 130 Kilowattstunden pro Quadratmeter. So manches ältere Haus liegt über 200. Eine gute Wärmedämmung spart also sehr viel Heizenergie. Welche Möglichkeiten der Wärmedämmung gibt es? Grundsätzlich unterscheidet man bei den Außenwänden eines Gebäudes die Innen- und die Außendämmung sowie die Kerndämmung. Alle haben Vor- und Nachteile. Am effektivsten ist die Außendämmung. Durch sie kann man Wärmebrücken am besten vermeiden. Das Dämm-Material wird dabei von außen an der Wand angebracht. Eine Variante ist die vorgehängte hinterlüftete Fassade. Durch Luftzirkulation wird dabei Feuchtigkeit abgeleitet. Es gibt aber auch sogenannte Wärmedämmverbundsysteme (WDVS), die verschiedene Baustoffe kombinieren. Eine Innendämmung kommt zum Einsatz, wenn keine Außendämmung möglich oder sinnvoll ist, etwa bei denkmalgeschützten Gebäuden oder Platzmangel. Hier ist eine fachgerechte Ausführung besonders wichtig, weil die Außenwand innen kalt bleibt und von der warmen Raumluft abgeschirmt wird. Hier kann es leicht zur Bildung von Kondenswasser und zu Schäden durch Feuchtigkeit und Schimmel zwischen den Bauteilen kommen. Eine Kerndämmung wird bei einer zweischaligen Fassade vorgenommen, indem man das Dämm-Material in den Zwischenraum füllt. Dadurch lassen sich gute Dämmwerte erzielen. Schwachstellen Rollladenkasten und Haustür In Altbauten sind oft Rollladenkästen eine besondere Schwachstelle: Sie sind meist nicht gedämmt und sorgen für kalten Luftzug. Für die Nachrüstung können im Handel weiche Dämmmatten gekauft und ggf. selbst angebracht werden. Mit diesen werden die Innenseiten des Kastens ausgekleidet. Auch ältere Haustüren werden oft bei Dämmungsmaßnahmen vergessen. Hier ist oft ein Austausch anzuraten. Eine nachträgliche Dämmung zahlt sich auch bei Heizkörpernischen aus. Dämmung von Dächern Auch bei der Dämmung von Dächern gibt es mehrere Varianten. Die häufigste ist die Zwischensparrendämmung, bei der der Dämmstoff zwischen den Sparren des Schrägdaches eingeklemmt wird. Von unten muss die Dämmung dann vollflächig mit einer Dampfbremsfolie vom Innenraum getrennt werden. Die Bahnen der Folien werden an den Rändern überlappt und verklebt. Genaues Arbeiten ist ein Muss: Undichtigkeiten können leicht dazu führen, dass Feuchtigkeit aus der Innenraumluft in die Dämmung gelangt und diese funktionsunfähig macht. Foto: Peggy, Pixabay
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