Immobilien-Almanach 02

12 Büro-, Unternehmens-, Logistik- und Hotelimmobilien Auf demMarkt für Wirtschaftsimmobilien wurden im vergangenen Jahr nach vorläufigen Ergebnissen 61,1 Mrd. Euro umgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem erneuten Anstieg um 5,2 %. Der Großteil des investierten Kapitals floss mit 47,1 % erneut in Büroimmobilien. Bei den Investments dominierten nach wie vor die sieben A-Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart mit rund 63 % der gesamten Transaktionssumme. 2018 dürfte allerdings die Investmentspitze erreicht worden sein. 2019 wird sich das Investitionsvolumen in deutsche Wirtschaftsimmobilien aufgrund der erwarteten Eintrübung der Konjunktur voraussichtlich reduzieren. Büroimmobilien Aktuell wirken sich die genannten ökonomischen Rahmenbedingungen (noch) günstig auf die größten 127 Büroimmobilienmärkte in Deutschland aus: Positive Konjunkturzah- len und Beschäftigungsgewinne haben nicht nur 2018, sondern konstant über die letzten Jahren die Nachfrage nach Büroflächen sukzessive erhöht. Die positive Einstellungsbereit- schaft der heimischen Arbeitgeber wird auch 2019 anhalten. Damit setzt sich der seit ei- nigen Jahren positive Trend der Beschäftigungsentwicklung fort und die Nachfrage nach Büroflächen dürfte sich auch 2019 erfreulich entwickeln. Auch 2018 waren Büroimmobilien unter den Investments in Wirtschaftsimmobilien am beliebtesten. Im Vergleich zum Vorjahr nahm das investierte Kapital um 18,0 % auf ca. 28,8 Mrd. Euro (2017: 24,4 Mrd. Euro) zu. Der Anteil am Gesamtvolumen lag mit 47,1 % leicht über dem fünfjährigen Schnitt von 45,2 %. Verantwortlich für das Ergebnis war nicht zuletzt eine Reihe von großvolumigen Deals im dreistelligen Millionenbereich, die erneut überwiegend in den A-Städten abgeschlossen wurden. Gemessen am Flächenumsatz verlief das Jahr 2018 ähnlich erfolgreich wie das Rekordjahr 2017. 6,1 Mio. m² Mietfläche für gewerblichen Raum (MFG) wurden in den 127 größten Büromärkten umgesetzt. Das sind 600.000 m² MFG mehr (+12,0 %) als im 10-Jahresmit- tel (5,4 Mio. m² MFG). Trotz leichtem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von knapp 560.000 m² MFG (-8,5 %) bedeutet dies zum dritten Mal in Folge einen Flächenumsatz von deutlich über 6,0 Mio. m² MFG. In den sieben Bürometropolen wurden mit ca. 3,65 Mio. m² MFG über 60 % der Gesamtfläche umgesetzt. Zahlreiche Eigennutzerumsätze und die deutliche Zunahme von Vorvermietungen und Vermietungen im Bau weisen auf Büroflächenmangel hin. Die Mieten (Spitzenmieten) für Büroimmobilien sind im achten Jahr in Folge angestie- gen. Bei den A-Städten lag der gewichtete Durchschnitt der Spitzenmiete Ende 2018 bei 30,70 Euro/m² Bürofläche, im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg von 5,9 %, seit dem letzten Zyklusminimum 2010 sogar um 36,3 %. In den B-Städten betrug der Durchschnittswert Ende 2018 14,00 Euro/m² MFG und lag damit ca. 2,5 % über dem Vor- jahreswert sowie 15,9 % über der Spitzenmiete von 2010. In den C-Märkten stieg die

RkJQdWJsaXNoZXIy MzY3MzA=