Um den großen Bedarf an Wohnraum in Deutschland möglichst schnell zu decken, ist ein Umdenken erforderlich. An vielen Stellschrauben lässt sich drehen. Es geht um neue Verfahren und Materialien, digitalisierte Prozesse, Deregulierung, zukunftsfähige Grundrisse und staatliche Maßnahmen. „Die aktuelle Lage bietet die Chance auf eine echte Bauwende“, zeigt sich BFW-Präsident Dirk Salewski optimistisch. „Mit Deregulierung können wir das Schlimmste verhindern: Fachkräfteverlust in der Bauwirtschaft, wachsendes Wohnungsdefizit und die steigende Zahl von Unternehmensinsolvenzen. Die Grunderwerbssteuer gehört stark reduziert oder vorübergehend ausgesetzt, denn sie verteuert das Bauen künstlich“, so Salewski weiter. Vor dem Hintergrund des steigenden Wohnungsbedarfs stößt die Bauwirtschaft an ihre Grenzen. Die Frage ist: Wie schaffen wir mehr Wohnraum und Infrastruktur mit weniger Material und weniger Emissionen?