Während die Preise für Erdgas und Heizöl im vergangenen Jahr rasant stiegen, haben die deutschen Privathaushalte deutlich weniger geheizt. Temperaturbereinigt wurden im Bundesdurchschnitt fünf Prozent weniger Heizenergie verbraucht. Dies ist das Ergebnis des diesjährigen Wärmemonitors, den das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung veröffentlicht hat. Im Norden waren die Einsparungen sehr viel höher als im Süden; Spitzenreiter war Schleswig-Holstein mit 7,3 Prozent. In diesem Bundesland stiegen die Preise für Heizöl und Erdgas deutschlandweit mit 47 Prozent aber auch am stärksten. Die Kosten fürs Heizen sind im Jahr 2022 je nach Energieträger um bis zu 81 Prozent gestiegen. Das zeigt der aktuelle Heizspiegel für Deutschland.