KundenZeitung Winter 2020 / 2021

Winter 2020 / 2021 Seite 4 EULE Hausverwaltung GmbH Telefon: 07641 – 96 860 90 Sitz: Emmendingen FA Emmendingen GF: Stefan Poschenrieder Telefax: 07641 – 96 863 88 Amtsgericht Freiburg UST-ID-Nr.: Karl-Friedrich-Straße 9 E-Mail: HRB 719956 DE323852237 D – 79312 Emmendingen info@eule-hausverwaltung.de IBAN: DE86 1203 0000 1064 5584 53 Wer bereit ist, eine Stunde aus der Stadt hinauszuziehen, spart beim Hauskauf bis zu 52 Prozent. Das hat eine Untersuchung der Immowelt-Group ergeben. Am größten ist das Sparpotenzial in großen Städten wie Frankfurt, Hamburg oder Stuttgart. In München sind Einfamilienhäuser in 60 Minuten Entfernung über eine halbe Million Euro günstiger als in der Stadt, aber immer noch teurer als in Berlin oder Hamburg. In geringerem Umkreis von 20 oder 30 Minuten steigen die Preise aber häufig stärker als in der Stadt. Die Bereitschaft, den Radius für die Immobiliensuche auszuweiten, hat sich seit Beginn der Coronakrise verstärkt. Dazu haben auch die vielen guten Er- fahrungen mit der Arbeit im Homeoffice beigetragen. Kaufinteressenten sollten jedoch bedenken, dass die Bausubstanz von Häusern in den ländlichen Umlandgemeinden häufig älter ist als in der Stadt. Wer sich zum Kauf entschließt, sollte die gleiche Summe an Renovierungskosten zusätz- lich einkalkulieren. Dennoch gibt es auch zahlreiche Objekte, die entweder neu gebaut oder kernsaniert sind und trotzdem deutlich günstiger sind als inner- halb der Stadtgrenze. Der Trend ist nicht mehr zu übersehen: Viele Städter wollen raus aus der Stadt, wünschen sich mehr Grün, mehr Platz und mehr Lebensqualität. Wer eine Stunde pendelt, spart über die Hälfte beim Hauskauf Neue Funktionen für die deutschen Innenstädte Quer durch alle Institutionen verbreiten sich Sorgen um die Innenstädte. Dras­ tische Umsatzrückgänge, Geschäftsschließungen und die Kundenabwande- rung zum Onlinehandel verändern das Gesicht der Einkaufsstraßen. Corona hat den stationären Handel in eine Krise gestürzt. Vielen Zentren drohen Leer- stand und Funktionsverlust. Die Bundesstiftung Baukultur, der Deutsche Ver- band für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. (DV), der Han- delsverband Deutschland (HDE) und urbanicom rufen angesichts dieser Ent- wicklung dazu auf, dem Niedergang kreativ zu begegnen. Auch vor der Pandemie zeichnete sich bereits ein dringender Umbaubedarf ab. Jetzt sind neue Konzepte gefragt, die andere Schwerpunkte setzen. Eine Belebung kann durch eine bessere Durchmischung erreicht werden, wenn Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Einkaufen nebeneinander möglich sind. Foto: Hans Braxmeier, Pixabay Burj Khalifa: Erbauer des höchs­ ten Wolkenkratzers der Welt scheitert an Coronakrise Das Burj Khalifa wurde von 2004 bis 2010 als das höchste Gebäude der Welt errichtet. Es hat diesen Rekord mit seinen 829,8 Metern bis heute gehal- ten. Der Baukonzern Arabtec, der den Turm er- richtet hat, bekam bereits vor der Coronapande- mie Probleme und wird jetzt aufgelöst. Ein deut- liches Überangebot an Wohnungen, Geschäften und Hotels in den Golfstaaten habe nach Aussa- ge von Analysten dazu beigetragen, meldet das Handelsblatt. Sinkende Einnahmen aus dem Öl- geschäft haben die Krise am Golf verursacht. Pre- stigeträchtige Objekte ohne tragfähiges Ge- schäftsmodell sollten lukrative Folgeaufträge generieren. Diese Kalkulation geht in der Coro- nakrise nicht mehr auf. Zahl des Quartals: Die wichtigsten Wirtschaftszahlen bewegen sich seit Jahrzehnten aufwärts. Nach Überzeugung von Ökonomen müssen Umsätze und Preise ständig steigen, damit der Wohlstand gesichert ist. Volks- wirte rechnen auch das Bevölkerungswachstum zu den Indikatoren, die Gutes verheißen. Erstmals steht jetzt sowohl vor der Inflationsrate als auch vor der Bevölkerungszahl ein Minuszei- chen. Im ersten Halbjahr 2020 sank die Bevölke- rungszahl in Deutschland um 40.000 Personen, die Inflationsrate lag im September 2020 bei mi- nus 0,2 Prozent. Für die Immobilienwirtschaft be- deutet eine niedrige Inflationszahl, dass die Hy- pothekenzinsen weiterhin verlockend günstig bleiben. Geändertes Mobilitätsverhalten Das Öko-Institut erforscht am Beispiel der Schwarmstadt Darmstadt, wie städtische Quar- tiere nachhaltig umgestaltet werden können. Im Fokus stehen die Themen Mobilität, Wärmeversor- gung und Wohnraumnutzung. Der Mobilitätsmo- nitor 2020 des Instituts für Demoskopie Allens- bach beschäftigt sich mit der Akzeptanz der Elek- tromobilität in der Bevölkerung. Danach gehen Bürgerinnen und Bürger von gravierenden Verän- derungen im Mobilitätssystem aus. Der Mobili- tätsradius hat sich im Krisenjahr verringert, wo- von vor allem das Fahrrad profitiert. Der Pkw bleibe aber dennoch das zurzeit beliebteste Fortbe- wegungsmittel.

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