KundenZeitung Frühjahr 2022

KundenZeitung Markt | Wirtschaft | Recht | Bauen | Finanzieren | Versichern | Vermieten | Verkaufen | Verwalten | Zahlen | Preise Frühjahr 2022 Frühjahr 2022 Wohneigentum sichert Vermögensaufbau Wohneigentum ist ein Schlüsselelement der Vermögensbildung: Wohneigentümer bauen mehr Vermögen auf als Mieter – selbst bei vergleichbarem Einkommen. Das zeigt eine aktuelle Analyse des empirica-Institutes. Im Alter zwischen 50 und 59 Jahren verfügen Wohneigentümer mit einem monatlichen Nettoein- kommen zwischen 1.700 und 2.300 Euro durchschnittlich über ein Netto- vermögen von 190.000 Euro – und damit gut über das Fünffache vergleich- barer Mieterhaushalte. Diese kamen gerade einmal auf ein Vermögen von 36.000 Euro. Als Gründe geben die Forscher Unterschiede im Spar- und Konsumverhalten an. Wohneigentümer verschulden sich, gemessen an ihrem Einkommen, weniger zu Konsumzwecken als Mieter und kümmern sich mehr um ihre Altersvorsorge. Bei den neu gebauten Eigentumswohnungen gehören München, Stuttgart, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Hamburg zu den fünf teuersten Städten. Immobilienpreise stoßen regional an Grenzen CO 2 -Abgabe gestiegen Am 1. Januar 2022 ist die im vergangenen Jahr eingeführte CO 2 -Bepreisung von 25 auf 30 Euro pro Tonne Kohlendioxid gestiegen. Sie macht Kraft- und Brennstoffe im Verkehrs- und Gebäudebereich teurer. Wer beispielsweise eine Ölheizung nutzt, zahlt nun eine Abgabe von zusätzlich 1,6 Cent pro Liter Heizöl. Der Markt für Wohnimmobilien zeigt sich weiterhin unbeeindruckt von der Coronapandemie. Laut Immobilienmarktbericht Deutschland 2021 des Arbeits- kreises der amtlichen Gutachterausschüsse entfielen etwa drei Viertel aller Immobilienverkäufe auf Wohnimmobilien. Insgesamt veräußerten Verkäufe- rinnen und Verkäufer etwa 752.000 Wohnimmobilien und setzten dabei rund 217 Milliarden Euro um – doppelt so viel wie im Jahr 2012. Der Preisanstieg fiel jedoch deutlich geringer aus als in den Vorjahren. Während der Wohnungs- markt weiter boomt, entwickelt sich der Markt für Wirtschaftsimmobilien ver- haltener. Es gibt erste Warnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsfor- schung, DIW Berlin: In immer mehr Regionen und Marktsegmenten kommt es zu spekulativen Übertreibungen, insbesondere bei Eigentumswohnungen und Baugrundstücken in Metropolen wie Berlin, Hamburg und München. Dort, aber auch in anderen großen Städten, seien in den nächsten Jahren Preiskorrekturen in größerem Ausmaß möglich. Foto: Thisisnazafarin, Pixabay Deutsche haben das größte Privatvermögen in der EU Laut einer Studie betrug das Privatvermögen in Deutschland im Jahr 2020 rund 16,4 Billionen Euro. Auf Platz zwei folgen Frankreich mit 12,6 Bil- lionen Euro sowie Großbritannien und Italien mit je zehn Billionen Euro. In diesen Ländern sind die Privatvermögen trotz rückläufiger Wirtschaftsleis­ tung gewachsen. Zu den einkommensreichsten zehn Prozent gehören in Deutschland Singles ab einem monatlichen Nettoeinkommen von rund 3.700 Euro. Quelle: Statista 2021 Zahl der Millionäre weltweit Endlich wieder ein eigenes Bauministerium Gutes Signal: Die neue Bundesregierung legt einen Schwerpunkt ih- rer Arbeit auf die Be- reiche Wohnen und Bauwesen. Das neue Bundesbauministerium wird von Klara Geywitz, SPD, geleitet. Zur Zuständigkeit der neuen Bundesministerin gehören die Bereiche Wohnen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, Stadt- entwicklung sowie Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung. Klara Geywitz, Bundesministerin für Bauen und Wohnen Foto: © SPD, Werner Schuering Top-10-Länder mit den meisten Personen mit einem investierbaren Vermögen von mindestens einer Million US-Dollar Angaben in 1.000 USA 6.575 Japan 3.537 Deutschland 1.535 China 1.461 Frankreich 714 UK 573 Schweiz 459 Kanada 403 Italien 301 Niederlande 299

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