.
Jeden Monat neu | Ausgabe 01 | Januar 2019

.
. Editorial

Das neue Jahr wird spannend

Lust auf Drama? Seit einigen Wochen häufen sich in den sozialen Medien und in der Presse Warnungen – vor einem Rückgang der Konjunktur, einem Abschwung, einem Handelskrieg, steigender Arbeitslosigkeit, sinkenden Renten ... Die fetten Jahre seien vorbei, meint Olaf Scholz. Münchner Ifo-Institut, Handelsverband HDE, Industrie- und Handelskammern, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft – alle stimmen in den Chor mit ein.

Die Zeit der Superlative ist anscheinend vorbei, aber: "Entgegen aller Unkenrufe wird 2019 in Deutschland nicht das Jahr des wirtschaftlichen Abschwungs", sagt Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Auch in diesem Jahr werden hohe Überschüsse in den öffentlichen Haushalten, die hohe Wettbewerbsfähigkeit deutscher Exporteure und der Arbeitsmarktboom eine Rolle spielen. Nach dieser Theorie kommen wir lediglich zurück zum normalen Niveau, und damit kann man gut leben.

Was bedeutet das für die Immobilienwirtschaft? Nach Ansicht des Instituts der deutschen Wirtschaft IW nimmt die Immobilienbranche noch sehr lange eine Sonderrolle innerhalb des Wirtschaftsgefüges ein (siehe auch folgenden Artikel). Das Institut geht derzeit davon aus, dass die Niedrigzinsphase noch bis zum Jahr 2050 anhalten kann, was weiterhin für einen Run auf Immobilien sorgen würde.

Muss eine Krise her, damit der Adrenalinpegel wieder steigt, um sich stark fühlen und politische oder individuelle Interessen durchsetzen zu können – wie bei dem großen Helden jenseits des Atlantiks, oder wie sehen Sie das?

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen

.

Ihre Astrid Grabener
Leiterin der Redaktion

.

. Beitrag zur Diskussion

Studie: Niedrigzinsen noch bis 2050?

.

Die Entwicklung der Immobilienwirtschaft steht in engem Zusammenhang mit den niedrigen Zinsen. Diese wirken wie heiße Luft und lassen die Preise steigen oder fallen.

Die Niedrigzinsphase hält jetzt bereits so lange an, dass selbst erfahrene Analysten sich kaum noch Zukunftsprognosen zutrauen. Immer wieder wurden Zinssteigerungen vorhergesagt, die dann doch nicht eintraten. Zuletzt gaben die Meldungen der Europäischen Zentralbank berechtigten Anlass zu der Annahme, dass im Laufe des Jahres 2019 die Finanzwende eintreten und endgültig Schluss sein werde mit den günstigen Finanzierungsbedingungen. Für Sparer wäre das ein Segen, Immobilienkäufer hätten dagegen das Nachsehen.

Doch laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ist das in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. „Ganz im Gegenteil: Niedrige Zinsen werden noch bis zum Jahr 2050 ein Dauerthema sein.“

Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sei vielen ein Dorn im Auge, berichtet das Institut: Die Gesetzliche Rentenversicherung müsse für angelegtes Geld sogar Zinsen zahlen, anstatt Erträge zu erwirtschaften, Sparer sehen ihr Vermögen dahin schmelzen, Banken klagen über schrumpfende Gewinne.

Aus der IW-Studie geht allerdings hervor, dass schon seit Beginn der 1990er Jahre die inflationsbereinigten Zinsen in allen Industrieländern sinken. Dazu habe die „Sparschwemme“ beigetragen, die auf die Zinsen drückt. Der wichtigste Grund sei jedoch der demografische Wandel. Immer mehr Menschen bereiten sich auf ein langes Leben vor und sparen deshalb mehr als die Generationen vor ihnen. „Dieser demografische Trend lässt sich in den kommenden Jahrzehnten nicht aufhalten“, sagt IW-Ökonom und Studienautor Markus Demary. „Er führt dazu, dass die Zinsen auch in absehbarer Zeit nicht nennenswert steigen.“ Selbst wenn die EZB aus der expansiven Geldpolitik aussteigt, würden sich nach Ansicht des IW-Instituts die Zinsen bis 2025 gerade einmal auf 1,3 Prozent erhöhen.

Niedrige Zinsen müssen kein Problem sein. Das gilt ganz besonders für Immobilienanleger, die weiterhin günstig finanzieren können und von der Wertsteigerung profitieren.

.Bitte kommentieren Sie gern diese Meldung >>>

Sie dürfen diesen Text auch gern für jede eigene Verwendung nutzen, Print und Online, honorarfrei!

.

. Verlagsinformation

Die neue Kundenzeitung 1/2019 steht an

Ausgabe Frühjahr 2019

  • Laufzeit: Die Ausgabe erscheint Ende Februar, Anfang März und
    hat eine Laufzeit von März bis Anfang Juni 2019 – also volle drei Monate.
  • Redaktionsschluss: 05. Februar 2019.
  • Abstimmung: Zwischen dem 22. und dem 26.01.2019 wird Herr Grabener Sie kurz kontaktieren. Wenn Sie jetzt schon sehen sollten, dass Sie gerade in dieser Zeit nicht zu erreichen sind, wäre es ganz prima, wenn Sie Herrn Grabener in den kommenden Tagen kurz anrufen oder eine E-Mail schicken würden, um die Vorgaben abzustimmen.

.Rufen Sie bei Fragen gern an: 0431-5601560
.Mehr Information finden Sie hier >>>

.

. Vorankündigung | Interna aus dem Verlag

Quo vadis Immobilienmakler?

Wir wird sich das Berufsbild der Immobilienmakler ändern?

Wie sieht die wirtschaftliche Zukunft dieses alten Berufes in Zeiten der Digitalisierung aus? Welche neuen Chancen bieten sich? Welche Funktion übernehmen Immobilienmakler im Marktgefüge unter den Bedingungen der Niedrigzinsphase einerseits und den politischen Kräften andererseits? Wie sieht der Maklerberuf in zehn Jahren aus? Gibt es dann noch Makler?

Wir interessieren uns für Ihre Meinungen, Ausblicke, Aussagen, Vermutungen, Perspektiven, Positionen, Prognosen und Visionen. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, uns Ihren Standpunkt aus Ihrer ganz speziellen Perspektive mitzuteilen.

Das Buch zu diesem Thema kommt im Laufe des Jahres 2019 heraus.

.Wir freuen uns auf Ihre Beiträge.

.

. Vorfreude

Der nächste Frühling kommt bestimmt.

.

.Die nächste Ausgabe kommt am 15.2. heraus.

.

Copyright: Grabener Verlag GmbH, Kiel, 2018; Foto-Copyright: Grabener Verlag GmbH, Pixabay.com
Die nächste Ausgabe von Grabener|s Newsltter erscheint am 15. Januar 2019.

Grabener Verlag GmbH
Redaktion
Stresemannplatz 4
24103 Kiel
Telefon 0431-5601560
E-Mail: redaktion@grabener-verlag.de
Impressum: www.grabener-verlag.de/index.php/impressum