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Jeden Monat neu | Ausgabe 09 | September 2019

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. Editorial

Heißer Herbst mit guten Chancen auf Überraschung

MusterdatenExtra1 Mustermann!

Die Wellen schlagen hoch. Die Sommerpause ist deutlich merkbar vorbei. In Wirtschaft und Politik ist einiges los: Die Bauwirtschaft bewegt sich am Rande der Leistungsfähigkeit, der Immobilienmarkt läuft weiterhin auf Hochtouren, aber die Gesamtwirtschaft befürchtet Eintrübungen. Die geopolitischen Einflüsse sind unberechenbar und wirken auf die deutsche Konjunktur.

Die Politik reagiert überzogen. Immerhin passiert jetzt etwas. Die Berliner diskutieren hektisch einen undurchführbaren Mietendeckel, die Fachminister bringen ein neues Gesetz zur Maklerprovision mit erstaunlicher Zielrichtung auf den Weg, die Mietpreisbremse ist jetzt zwar offiziell verfassungskonform, aber weiterhin untauglich. Der Wohnungsbestand erhöht sich dadurch auf keinen Fall, was die aktuellen Zahlen bestätigen.

Weiter so? Aber klar. Was denn sonst? Die Ungerechtigkeit der Welt lässt sich nicht durch eine Regulierung des Mietmarktes beheben. Die Ursachen liegen viel tiefer. Exempel statuieren zu wollen, wirkt hilflos und passt nicht in eine freiheitliche, offene Gesellschaft.

Was tun? Wie wäre es mit mehr Eigenverantwortung? Aus Mietern Eigentümer zu machen, ist auch ein Weg, die Abhängigkeit vom Mietmarkt zu verringern. Dazu bräuchte es eine politische Weichenstellung mit Weitblick. Die fehlt aber derzeit.

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Astrid Grabener
Leiterin der Redaktion

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. Beitrag zur Diskussion

Mietendeckel: Untaugliches Mittel zur Regulierung des Mietmarktes

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(Foto: © Sergio Stock, Pixabay)

(GraA) Das neueste Schlagwort in der überhitzten Diskussion um die Wohnungsknappheit heißt "Mietendeckel". Worum geht es? Nach einem vorläufigen Entwurf der Berliner Bausenatorin sollen Höchstmieten gestaffelt nach Baujahr für fünf Jahre festgesetzt werden. Beträge für Modernisierungen sollen hinzugerechnet werden können.

Für Wohnungen, die vor 2014 und nach 1990 fertiggestellt wurden, dürften danach maximal 7,97 Euro/m² Kaltmiete verlangt werden, für Altbauten bis 1949 höchstens 6,03 Euro/m², für die Baujahre 1950 bis 1955 bis zu 4,86 Euro/m², für 1956 bis 1964 sind es 5,85 Euro/m². Auf Antrag der Mieter sollen Mieten, die über diesen Grenzen liegen, abgesenkt werden können.

Die Kritik aus anderen politischen Lagern und aus der betroffenen Wohnungswirtschaft ist scharf. Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft sieht darin einen Angriff auf die Branche und alle Eigentümer. Dieses Ansinnen sei eine Enteignung durch die Hintertür.

Der Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW sagt: "Eine solche Ausprägung eines Berliner Mietendeckels würde völlig über das Ziel hinaus schießen und damit vor allem diejenigen treffen, die dauerhaft und verantwortlich in den Wohnungsmarkt investieren und ihre Wohnquartiere sozial orientiert pflegen." Ziel müsse es sein, die Interessen von Eigentümern und Mietern auszugleichen und mehr bezahlbaren Wohnraum in den betroffenen Ballungsräumen Deutschlands zu schaffen.

Eine Folge des Mietendeckels wäre die Beschränkung auf das Notwendigste im Umgang mit den Häusern und deren Wohnumfeld. Maßnahmen zum Klimaschutz und für den altersgerechten Umbau könnten nicht erfolgen.

Am Beispiel Spaniens lässt sich ablesen, wie ein Mietendeckel wirkt: Das Angebot an Mietwohnungen ging drastisch zurück, weil die Vermieter fürchteten, Verluste zu machen. Bis heute gibt es in Spanien keinen nennenswerten Mietwohnungsmarkt und nur eine untergeordnete Mietgesetzgebung.

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. Verlagsinformation

Der neue Immobilien Almanach 02 ist im Druck

Für Insider und Akteure der Immobilienwirtschaft

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Der neue Immobilien-Almanach 02 ist so gut wie fertig. Wir haben es wieder geschafft namhafte Autoren zu finden, die an der Nahtstelle zwischen Gestern und Morgen und zwischen Theorie und Praxis sitzen. Sie liefern den Lesern auch in dieser neuen Ausgabe ein Gesamtbild des Marktes, stellen Fakten in einen Zusammenhang und berücksichtigen dabei aus ihrer herausgehobenen Position alle Einflussfaktoren, die das weite Feld der Immobilienwirtschaft betreffen.

Wir in der Reaktion haben die Entstehung der neuen Ausgabe mit wachsender Begeisterung verfolgt. Mit der Lieferung jedes neuen Beitrags fügte sich das "Immobilienpuzzle" immer weiter zu einem Ganzen zusammen.

In dieser Ausgabe können Sie etwas erfahren

  • über die Eigentümerstruktur am Wohnungsmarkt,
  • über die Leibrente als alternative Möglichkeit des Immobilienerwerbs bzw. -verkaufs,
  • über neue Mobilitätskonzepte im Zusammenhang mit dem Wohnen, die jeden und jede betreffen,
  • über sozial-ökologische Aspekte des Wohnens,
  • über Wohnraumpotenziale und neuartige Nutzungsmöglichkeiten von Gebäuden,
  • über die Grundsteuer, die abgeschafft gehört, weil sie gegen das Leistungsfähigkeitsprinzip und das Äquivalenzpinzip verstößt und wichtige Entwicklungen behindert,
  • über die ungleiche Entwicklung in Boom- und Schrumpfungsregionen,
  • über die ungewisse Zukunft von Parkhäusern,
  • über zukunftsweisende Handlungskonzepte von Wohnungsunternehmen,
  • über Märkte, Preise und Wettbewerb, über das Zusammenspiel von Wohn- und Wirtschaftsimmobilien und – nicht zuletzt –
  • über wissenschaftlich erarbeitete Zukunftsszenarien, die einen Ausblick bis in das Jahr 2030 geben.

Das Buch ist derzeit im Druck. Sie können es ab Anfang November im Buchhandel oder bei uns im Verlag erwerben und bereits jetzt bestellen.

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. Verlagsinformation

Weihnachten – immer wieder überraschend schnell

Hier kommen ein paar gute Vorschläge, damit Sie Weihnachten in diesem Jahr ohne Hektik planen können: Was halten Sie davon, Ihren besten Kunden, Geschäftspartnern und Freunden ein richtig gutes Buch zu schenken?

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Sie haben die Wahl:

1.) Wir bieten Ihnen zwei sehr weihnachtliche Bücher an, "Die Legende von der Christrose" und in diesem Jahr ganz neu "Weihnachtszeit – Rituale, Symbole und Traditionen".

.Mehr Informationen zu den Weihnachtsbüchern >>>

2.) Außerdem steht Ihnen das Kundenbuch "Immobilien – eine eigene Welt" zur Verfügung. Dieses Buch können Sie für Ihre eigene, individuelle Auflage umgestalten lassen, zum Beispiel mit einem eigenen Umschlag oder eigenen Inhalten. Damit fällt Ihr Geschenk auf jeden Fall aus dem üblichen Einerlei und macht den allerbesten Eindruck.

.Mehr Informationen zum Kundenbuch >>>

Sie können sich auch gern telefonisch bei uns informieren: 0431-5601560.
Wir freuen uns auf Ihre Reaktion.

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. Herbstzeit – Erntezeit

Herbst: Die Früchte der Arbeit ernten

(Foto Copyright: Michaela Wenzler, Pixabay)

.Die nächste Ausgabe kommt am 15. Oktober 2019 heraus.

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Copyright: Grabener Verlag GmbH, Kiel, 2019; Foto-Copyright: Grabener Verlag GmbH, Spatzen: Oldiefan by Pixabay.com

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