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Jeden Monat neu | Ausgabe 06, 22. Juni 2022

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. Editorial

Niemand kann sie mehr übersehen –
die Veränderungen

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(Foto Copyright: © Gerd Altmann, Pixabay)

Die Veränderungen in fast allen Lebensbereichen durch den Russlandkonflikt werden jetzt spürbar. Mit der alten Gemütlichkeit ist es anscheinend vorbei, zu unterschiedlich sind die Weltbilder in Ost und West, zu verschieden die Auffassungen vom guten Leben.

Die Ursache ist schnell ausgemacht. Der Ukrainekrieg rüttelt an den Grundfesten der freien Welt von Frieden, Freiheit und Demokratie. Die Wirkungen sind verheerend. Denn wie soll man auf diese Gewalt reagieren? Wie soll man wirtschaften, wenn keine Regeln mehr gelten? Wie soll man ohne Vertrauen über Grenzen hinweg leben und arbeiten?

Der Immobilienmarkt wechselt den Modus. Die Zinsen haben sich verdreifacht, die Energiepreise sind explodiert, Lieferengpässe machen das Bauen teurer und die Inflationsrate belastet die Haushalte. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sich diese Entwicklung auf die Immobilienpreise niederschlägt.

Wer in der Immobilienwirtschaft aktiv ist, wird jetzt beginnen, die bisherige Geschäftsstrategie umzustellen. Erfahrung, Marktkenntnisse und Fachwissen sind gefragt. Eine gute Beratung und Betreuung der Kunden wird wichtiger denn je.

Bringt die Zeitenwende auch etwas Gutes? Sie bringt vor allem alles auf den Prüfstand. Das schafft auch Klarheit in all dem Desaster. Vielleicht können wir uns deshalb endlich mit klarem Verstand und voller Überzeugung dafür einsetzen, was wir schon immer wollten. Ein gutes Leben!

Seien Sie dabei, bleiben Sie aktiv.

Herzliche Grüße

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Ihre Astrid Grabener
Leiterin der Redaktion

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. Redaktion

Was bedeutet die Zinswende für den Immobilienmarkt?

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(Foto: © Ratenkauf, Pixabay)

Unkenrufen zufolge stürzen die Immobilienpreise bald um bis zu ein Viertel ab. Auch wenn man diese um Sensation bemühten Meldungen kritisch sehen muss, bleibt die Frage: Wie wirkt sich die Zinswende auf den Immobilienmarkt aus? Baufinanzierungen sind so teuer wie zuletzt vor acht Jahren. Das dämpft die Kauflaune und verändert die Nachfrage.

Verschiedene Faktoren wirken auf die Immobilienfinanzierung. "Dazu gehören der Krieg in der Ukraine, die steigenden Rohstoffpreise und die hohe Inflation", kommentiert Professor Dr. Steffen Sebastian von der IREBS. Die stark anziehenden langfristigen Zinsen haben in den vergangenen Monaten die größten Sprünge seit Jahrzehnten vollzogen. Laut Interhyp lagen die zehnjährigen Bauzinsen im Januar 2022 noch bei 1,0 Prozent, Anfang Mai 2022 aber bereits bei 2,66 Prozent – eine Verzweieinhalbfachung in sehr kurzer Zeit. So hoch wie derzeit waren die Hypothekenzinsen zuletzt im Jahr 2014 – mit dem großen Unterschied, dass die Immobilienpreise und damit der Finanzierungsbedarf seitdem immens gestiegen sind.

Steigende Zinsen schienen lange Zeit der Vergangenheit anzugehören. Über Jahre galt im Euroraum eine Nullzinspolitik, die letztlich den Boom auf dem Immobilienmarkt auslöste. Wegen der hohen Inflation haben die Notenbanken in den USA und Großbritannien bereits eine Wende in der Geldpolitik eingeleitet. Die Europäische Zentralbank könnte in diesem Sommer folgen.

Verbraucherinnen und Verbraucher sollten erhöhte Finanzierungskosten für das Eigenheim einplanen, erläutert Prof. Dr. Rainer Jakubowski, Experte für Banking & Finance an der FOM Hochschule in Frankfurt am Main. Er weist aber auch darauf hin, dass die Finanzierungsmöglichkeiten nicht nur vom Zinsniveau abhängen, sondern auch von der Höhe der Anschaffung. Die Finanzierungskosten verringern sich automatisch, wenn ein preisgünstigeres Eigenheim gewählt wird. Kreditfinanzierter privater Hausbau werde nur dann zur untragbaren Belastung, wenn man sich bei der Anschaffung übernimmt.

Diese Empfehlung macht deutlich, wie sich erschwerte Finanzierungsbedingungen auf die Preisentwicklung von Immobilien auswirken. Der Zinswende wird die Immobilienpreiswende folgen – in welchem Ausmaß, bleibt abzuwarten.

Sie dürfen diesen Text auch gern für jede eigene Verwendung nutzen, Print und Online, honorarfrei! (Bitte Quelle angeben: Copyright © Grabener|s Newsletter, Grabener Verlag, Kiel, 2022)

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. Verlagsinformation: In eigener Sache

Sommerliche Nachrichten aus dem Verlag

Die nächste Kundenzeitung haben wir schon im Kopf. Bis zur aktiven Phase vergeht aber noch etwas Zeit, die wir dafür nutzen wollen, diesen Sommer zu genießen – hoffentlich genauso wie Sie. Wir starten mit der Arbeit an der Herbstausgabe am 20. Juli 2022.
• Mehr Informationen unter:
www.grabener-verlag.de/index.php/angebote/kundenzeitungen-print

Die nächsten Presse- bzw. Medientexte für Ihre Kundenkommunikation kommen wie gewohnt in der ersten Juliwoche heraus. Sie können sie bereits jetzt anfordern.
• Mehr Informationen unter:
www.grabener-verlag.de/index.php/angebote/presse-medientexte

Betriebsferien: Das Team vom Grabener Verlag geht vom 4. Juli bis zum 15. Juli gemeinsam in Betriebsferien. In dieser Zeit ist unser Büro nur sporadisch besetzt. Sie erreichen uns in wichtigen Fällem am besten per E-Mail. Wir reagieren dann so schnell wie möglich.

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. Zum Schluss

Genießen Sie den Sommer

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(Foto: © Moritz Günter, Pixabay)

.Die nächste Ausgabe kommt am 19. Juli 2022 heraus.

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Copyright: Grabener Verlag GmbH, Kiel, 2022; Foto-Copyright siehe Bild, Pixabay oder Grabener Verlag

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