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Jeden Monat neu | Ausgabe 02 | Februar 2023

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. Editorial

Deutliche Wende am Immobilienmarkt

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(Foto Copyright: © Pasja1000, Pixabay)

Das Wendejahr 2023 mutet dem Immobilienmarkt ungeahnte Kurven zu. Betroffen sind unter anderem die Bereiche Bauwirtschaft, Immobilienwirtschaft, Preisentwicklung, Energie, Finanzierung, Wohnungsangebot, Immobilientransaktionen, Mieten. Da heißt es, nicht aus der Kurve zu fliegen.

Eine Serpentine ist oft die einzige Möglichkeit, steile Berghänge zu überwinden. Um im Bild zu bleiben: Die Immobilienwirtschaft muss ihre eingefahrenen Wege verlassen, sich an neues Terrain anpassen und eine Wende vollziehen.

Auf was man sich im Jahr 2023 einstellen kann, ist noch nicht ganz sicher. Vieles hängt unter anderem vom weiteren Verlauf des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges auf die Ukraine ab. Wie die führenden Köpfe der Immobilienwirtschaft die aktuelle Lage beurteilen, geht aus dem Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen hervor.

Die Kernsignale des Frühjahrsgutachtens lauten: Bauinvestitionen sind in vielen Bereichen unattraktiv wie seit vielen Jahren nicht. Drastische Steigerungen bei Baupreisen und Zinsen ließen in den zurückliegenden Monaten Projektkalkulationen oft regelrecht zerbröseln. Der gewerbliche Immobilienmarkt gilt in weiten Teilen als robust.

Beim Wohnungsbau zeichnet sich eine zunehmende Dramatisierung ab. „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine markiert einen Wendepunkt für Europa und nimmt starken Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung“, kommentiert Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld, der in dem Gutachten die gesamtwirtschaftliche Lage analysiert hat, die Veränderungen.

Es gibt aber auch positive Meldungen: Deutschland ist besser durch den Winter gekommen als angenommen, die erwartete Rezession fällt bislang milder aus als erwartet, die Inflation steigt nicht weiter, die Materialengpässe nehmen ab, der Mangel an Fachkräften entspannt sich, Experten erwarten weltweit ein leichtes Wachstum, das Geschäftsklima erholt sich – so weit die Meldungen des ifo Institutes in München.

Das Frühjahr kommt mit positiven Signalen.

Herzliche Grüße

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Astrid Grabener
Redaktion und Verlagsleitung

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. Redaktion

Mieten steigen stärker als Kaufpreise für Immobilien

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(Foto: © Michael Gaida, Pixabay)

Der Wohnungsmarkt erlebt eine Trendumkehr: Während die in Immobilienportalen inserierten Preise für Wohnungen im zweiten Halbjahr 2022 fast überall nachgaben, stiegen die Angebotsmieten deutlich stärker.

Über viele Jahre stiegen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in jedem Jahr. In Diskussionen wurden die Gefahren einer Immobilienpreisblase beschworen. Eine aktuelle Analyse von JLL zeigt: Die Angebotsmieten steigen deutlich stärker als die Angebotskaufpreise und zwar nicht nur in den Metropolen, sondern auch in mittelgroßen Städten.

In den acht Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart sind die Angebotsmieten im zweiten Halbjahr 2022 im Schnitt um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Kaufpreise verteuerten sich im gleichen Zeitraum dagegen nur um 1,6 Prozent. Im zweiten Halbjahr 2022 gaben sie sogar gegenüber dem ersten Halbjahr um 3,1 Prozent nach. Betrachtet wurden sowohl Neubauten als auch Bestandswohnungen.

Die Trendumkehr wird beim mittelfristigen Vergleich noch deutlicher. So stiegen die Angebotspreise in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt um 9,1 Prozent im Jahr, während die Angebotsmieten durchschnittlich nur um 3,7 Prozent pro Jahr zulegten. Als Gründe nennt die Analyse die wachsende Bevölkerung infolge der hohen Zuwanderung. Hinzu kommt, dass die Bautätigkeit wegen Inflation, Zinssteigerung und Materialknappheit zu gering ist, um für eine Entlastung am Mietwohnungsmarkt zu sorgen.

Das stärkste Plus bei den Mieten verzeichnet mit Abstand Berlin. Dort stieg die Medianmiete im Jahresvergleich um 15,5 Prozent. Dynamisch war die Steigerung auch in Leipzig und Hamburg. Unterdurchschnittlich entwickelten sich die Mieten hingegen in Frankfurt, München und Stuttgart.

Ohne die acht größten Immobilienstandorte betrug das Mietwachstum in den kreisfreien Städten 4,4 Prozent und damit etwas weniger als im Fünfjahresmittel mit 5,1 Prozent. Bei den Kaufpreisen für Wohnungen ging es im Jahresvergleich nur noch um 0,6 Prozent nach oben. Zum Vergleich: In den vergangenen fünf Jahren verteuerten sich die Wohnungspreise in den kreisfreien Städten um durchschnittlich 10,3 Prozent.

Sie dürfen diesen Text auch gern für jede eigene Verwendung nutzen, Print und Online, honorarfrei! (Bitte Quelle angeben: Copyright © Grabener|s Newsletter, Grabener Verlag, Kiel, 2022)

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. Verlagsinformation: Angebote

Jetzt umschalten auf den Käufermarkt

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(Foto: © Daniel Kirsch, Pixabay)

Man kann es nicht mehr übersehen: Bei Preisverhandlungen um Immobilien hat sich die Position der Käufer deutlich verstärkt. Verkäufer geraten unter Druck, bieten ihre Immobilien noch schnell zum Höchstpreis an, befürchten Preisnachlässe je länger sie warten und brauchen jede Menge Verhandlungsgeschick beim Verkauf.

Bisher war es kaum notwendig, Kaufinteressenten von hohen Preisen zu überzeugen. Der Immobilienkauf würde sich auf jeden Fall auszahlen – schließlich überholten die geforderten und gezahlten Immobilienpreise jahrelang von Monat zu Monat den ursprünglichen Einstandspreis – und die Finanzierung war kaum ein Thema.

Schwierig war es nur, geeignete Immobilien zu finden, die verkauft werden sollten. Denn die Immobilieneigentümer konnten sicher sein, auf einem Schatz zu sitzen, der sich ganz von allein durch Nichtstun vergrößerte.

Jetzt geht es um Immobilienkäufer. Der Kaufwunsch ist nach wie vor groß. Auch unter veränderten Bedingungen sind die Nachfragenden überzeugt, dass Immobilien weiterhin eine exzellente Wertanlage sind. Doch viele sind verunsichert, wie sie jetzt handeln sollen.

Vollziehen Sie jetzt die Wende. Der Markt ist in der Übergangsphase vom Verkäufer- zum Käufermarkt derzeit noch gedämpft, wird sich aber rasch auf die neue Situation einstellen. Jetzt kommt es darauf an, Sicherheit zu vermitteln, die richtigen Argumente zu liefern, Vertrauen aufzubauen.

Legen Sie die Weiche um. Vollziehen Sie die Wende.
Liefern Sie Ihren Kunden die richtigen Informationen,
damit eine gute Entscheidungen möglich werden.

Wir sind Ihnen dabei gerne behilflich mit verschiedenen Medienangeboten, Print und Online. Rufen Sie bei Fragen gern an: 0431-5601560

Mehr Information finden Sie hier >>>

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. Zum Schluss

Bald blüht der Frühling ...

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(Foto Copyright: © Michael Gaida, Pixabay)

.Die nächste Ausgabe kommt am 15. März 2023 heraus.

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