Immobilienwerbung – sicher vor Abmahnungen - page 11

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Vorwort zur 9. Auflage
Das Wettbewerbsrecht spielt in der Immobilienbranche seit jeher eine beachtliche Rolle.
Werbung für Immobilien muss sich immer auch an den Vorgaben des Gesetzes gegen
den unlauteren Wettbewerb orientieren. Diese Vorgaben sind, anders als in anderen
Ländern, indes recht allgemein gehalten. Obwohl mit der UWG-Reform 2004 bereits
etliche Fallgruppen Einzug in den Gesetzestext gehalten haben, gibt es weder spezielle
Regelungen für die Immobilienbranche noch eine abschließende Fallgruppenregelung,
sondern lediglich Beispiele. Aus diesem Grund bestehen zum individuellen Sachverhalt
in der Immobilienwerbung oft unterschiedliche Rechtsmeinungen. Rechtssicherheit
schaffen können da nur die Gerichte. Aber wer will es schon auf einen Prozess ankom-
men lassen?
Es muss also schnell guter Rat her. Da fallen jedem, der im Bereich der Immobilien-
werbung tätig ist oder rechtlich berät, die Ausführungen dieses Buches gerade recht
in die Hände. Ein Blick in die übersichtliche Darstellung von Fallbeispielen aus der
Immobilienwerbung gibt Aufschluss darüber, was nach der Rechtsprechung „erlaubt“
oder „verboten“ ist. Dem Verfasser, der über beträchtliches Immobilienfachwissen
verfügt, ist es wieder einmal gelungen, mit der Neuauflage dieses Buches die wichtigsten
Neuigkeiten im Wettbewerbsrecht die Immobilienbranche betreffend präzise zusam-
menzufassen. Das ist es, womit Praktiker arbeiten können und möchten. Die klare, kurze
und übersichtliche Darstellung der Rechtsprechung zur Immobilienwerbung macht die-
ses Buch zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel bei der Gestaltung von Werbeaussagen in
diesem Metier. Jedem, der in der Immobilienbranche tätig ist, kann dieses Buch nur
anempfohlen werden.
Dr. Reiner Münker
Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e. V.
Bad Homburg, im Mai 2007
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