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2. Immobilien im Alltag
In den nachfolgenden Kapiteln werden wir eigengenutzte Immobilien
getrennt von vermieteten Immobilien betrachten. Die Erfordernisse von Im-
mobilien, in denen man selbst wohnt und eventuell auch alt werden will,
müssen gänzlich anders bewertet und behandelt werden als die Immobilien,
die man als Kapitalanlage erwirbt und vermietet.
2.1 Eigengenutzte Immobilien
Immobilien, die man selbst bewohnt – und das möglichst auch noch für
eine lange Zeit in der Zukunft – sollten uns im Alltag entlasten und nicht
belasten. Sanierungsstau, große, arbeitsintensive Gärten sowie die fehlen-
de Barrierefreiheit und Tauglichkeit für einen älter werdenden Menschen
machen es einem irgendwann schwer oder sogar unmöglich, dort wohnen
zu bleiben. Insofern muss man sich genau überlegen, wie und besonders wo
man sich seine Zukunft vorstellt. Doch leider sind diese Fragen nicht immer
leicht zu beantworten. Oft handelt es sich um Wohnstätten, in denen man
viele Jahrzehnte oder vielleicht sogar ein ganzes Leben verbracht, Kinder
großgezogen und auch sein Familienglück aufgebaut hat. Solche Immobilien
sind mit tief sitzenden Emotionen verbunden, die man kaum abzuschütteln
vermag. Bereits der Gedanke, das eigene Heim verlassen zu müssen, schürt
Verunsicherung und Ängste. Hinzu kommt auch die Angst vor dem Verlust
des sozialen Umfelds der Freunde und Bekannten, den ein Wechsel in eine
neue Wohnstätte mit sich bringen könnte.
Was ein solcher Schritt zur Entscheidungsfindung somit unbedingt benö-
tigt, ist eines:
Zeit